
Fischerboot
Werft das Netz
auf der rechten Seite
des Bootes aus
und ihr werdet etwas fangen.
(Joh 21,6)
Wie oft haben wir heute dieses Gefühl in der Kirche: Man bemüht sich, arbeitet, hat Ideen – und trotzdem bleiben die Netze leer, bleiben die Leute weg! Was machen wir falsch?
Stimmen die Methoden nicht? Ist die Kirche zu altmodisch? Oder zu angepasst? Jede Menge an Ratschlägen werden dem Bodenpersonal erteilt: Aber das bringt es nicht. Dadurch werden die leeren Fischernetze nicht voll.
Das Leben der Jünger geht nach Ostern weiter. Jesus ist auferstanden, aber nicht mehr sichtbar unter ihnen gegenwärtig. Also beschließen die Apostel, wieder zu ihrem Beruf zurückzukehren. Die Rückkehr in den Alltag ist herb. Gleich am Anfang die Erfahrung von Mühe und Vergeblichkeit. Dementsprechend groß ist ihr Frust.
„Ich gehe fischen“, sagt Petrus. Kommt in dieser kurzen Bemerkung nicht Verlegenheit hoch? Wird da nicht eine Art Leere des Herzens deutlich, die verdeckt wird mit Aktivität? Etwas, was wir auch an uns selbst beobachten können?